Gemeinsames Lernen

Veröffentlicht: Donnerstag, 28. Januar 2016 Geschrieben von: Tinsberger Schule

Leitziele   „Gemeinsamer Unterricht“

 

Wir wollen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in heterogenen Lerngruppen fördern, indem wir an ihren Stärken ansetzen und ihre Fähig- und Fertigkeiten weiterentwickeln.

 

 1. Die Gesamtverantwortung für alle Kinder liegt bei der allgemein bildenden Schule. Grundschul- und Förderschullehrer gestalten den Unterricht ausschließlich in gemeinsamer Verantwortung.

1) Die Unterrichtseinheiten werden gemeinsam geplant.

2) Differenziertes Unterrichtsmaterial wird von beiden Kollegen für alle Kinder bereitgestellt.

3) Regel- und Förderschullehrer unterrichten in vielen Unterrichtsphasen gemeinsam.

4) In der Regel sind Regel- und Förderschullehrer für alle Schülerinnen ansprechbar.

 

2. Wir erheben den Entwicklungs- und Lernstand der Kinder und dokumentieren ihn um weitere Maßnahmen zur individuellen Förderung zu entwickeln.

1) Programm "Förderplaner" zur Erstellung von individuellen Förderplänen.

2) Informelle Diagnostik – und Förderansätze

  • Heuer, Gerd Ulrich: Beurteilen, Beraten, Fördern
  • Ledl, Victor:  Kinder beobachten und Fördern
  • Ziler, Hermann: Der Mann-Zeichen-Test
  • „Der rote Koffer“ – selbst erstellte informelle Übungen in den Bereichen Motorik, Wahrnehmung, Sprache, Konzentration, Entwicklung

Förderprogramme

  • Schreibtanz
  • Marburger Konzentrationstraining
  • Antiaggressionstraining
  • Motorikkurs

An den Förderprogrammen können auch Regelschüler teilnehmen, falls Förderbedarf vorhanden ist. 

 

3. Wir  wollen Kinder dazu befähigen, verschiedene Lernwege zu nutzen, um ihre Kompetenzen zu erweitern.

1) Die Anforderungen werden an das individuelle Arbeitstempo und die individuelle Fähigkeit des Kindes angepasst.

1.1 Unsere Arbeit setzt bei den Stärken des Kindes an.

1.2 Die Förderung des Kindes geschieht kleinschrittig durch das Einüben schematischer Lösungswege und durch häufige Wiederholung.

1.3 Die individuell angepassten Arbeitsblätter und Aufgabenstellungen können  sich in Niveau und Umfang von denen der RegelschülerInnen unterscheiden.

1.4 Die Kontrolle der Lernergebnisse geschieht individuell.

 

2) Durch Wochenpläne und freie Arbeitsphasen bringen wir den Kindern eigenverantwortliches und selbstständiges     Lernen näher. Hierbei unterstützen wir das Lernen durch ansprechendes und selbsterklärendes Arbeitsmaterial.

2.1 Die SchülerInnen arbeiten nach einfach strukturierten Plänen, die Tages- und Wochenaufgaben vorgeben.

2.2 Die SchülerInnen erhalten Rückmeldung über ihre Leistung durch einfache, nachvollziehbare Symbole (Smileys/Muggelsteine)

2.3 Folgendes Arbeitsmaterial wird vorrangig eingesetzt: 

  • selbsterklärende Arbeitsblätter
  • Karteikartensystem (Rechtschreibkartei,etc.)
  • Nikitin – Material
  • LüK –Kästen
  • Paletti Scheibe
  • Computerlernprogramme (Budenberg, Lernwerkstatt)
  • Logico
  • Möglichkeit der Selbstkontrolle
  • Sprachspiele (Sprechdachs, Triologo-Spiele, DAZ-Karten zur Wortschatzerweiterung)
  • Anbieten von Hilfsmaterialien (Rechenschiffchen, 1x1 Scheibe, Hundertertafel, Tausenderbuch, Anlauttabelle, Stellenwerttafel)
  • Materialien zum Einbeziehen der Sinne(Rechenschiffchen, Legeplättchen, Knete, Fühlkisten, Sandbuchstaben, Nikitin-Material, 1x1 Scheibe, Hundertertafel, Geräuschdosen, CD`s,   Entspannungsmusik (Traumreisen), Go-Talker, Hör- Logico, Fotos, Bilder)
  • Ganzheitliche Förderung (Motorik, Wahrnehmung, Kognition, Sprache)
  • Einbindung von möglichst vielen Sinnen in den Lernprozess

 

3) Mit dem Training verschiedener teamorientierter Arbeitsformen, fördern wir die soziale Kompetenz der Kinder.

  • Partnerarbeit
  • Gruppenarbeit
  • Mannschaftssportarten (Basketballturnier, Fußball AG)
  • Arbeit, in der sich die Kinder gegenseitig unterstützen und helfen
  • Vermittlung eines Wir-Gefühls in der Klasse und Schule

 

4) Die emotionale Selbststeuerungsfähigkeit der Kinder unterstützen wir durch das Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“ und eine wöchentliche Gesprächsrunde zur Rückmeldung des eigenen

   Verhaltens

  • Kennenlernen von Strategien, um mit negativen Gefühlen umgehen zu können
  • Positives Selbstbild erlangen
  • Vermittlung von Normen und Werten, um in der Gesellschaft leben zu können
  • Konfliktlösungsstrategien kennen lernen
  • Empathieverständnis aufbauen
  • klar strukturierte Konfliktgespräche und Interventionsmaßnahmen
  • einüben einer Kultur konstruktiver Konfliktgespräche
  • einüben einer Kultur der Wertschätzung (auch kleine Fortschritte (in Konfliktverhalten) thematisieren, „Warme Dusche“)

 

4. Eltern und Kinder erhalten in regelmäßigen Abständen Rückmeldung über den individuellen Entwicklungs- und Lernstand

1) Regelmäßige Klassenpflegschaftssitzungen sowie Infoabende für Eltern der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf bieten Gelegenheit zum Austausch.

  • Vorstellen des Stoffverteilungsplans
  • Besprechen von klasseninternen Veranstaltungen
  • Besprechen von Klassenfahrten und außerschulischen Lernorten
  • Informationsabend zum Übergang zu weiterführenden Schulen (4. Klasse)
  • Austauschmöglichkeiten der Eltern mit Kindern mit sonderpädagogischen Förderbedarfs ( Probleme, Wünsche, Ideen, Ängste) 

2) Halbjährlich stattfindende Sprechtage im Beisein des Regel- und des Förderschullehrers dienen der individuellen Beratung der Eltern. Bei Bedarf finden zusätzliche Elterngespräche nach vorherigerTerminabsprache statt.

  • Informationen über den Förderbedarf
  • Informationen zu dem Lern- und Leistungsstand
  • Informationen zum sozialen Verhalten
  • Gespräche zu auftretenden Problemen und gemeinsame Erarbeitung von Lösungswegen

3) Bei Bedarf vereinbaren wir interdisziplinäre Gespräche

  • mit Therapeuten
  • mit dem Jugendamt
  • Familienhelfern
  • Ärzten
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